Johan de Witt 1.48

The Hague,
Netherlands

About Johan de Witt

Johan de Witt Johan de Witt is a well known place listed as Landmark in The Hague , Junior High School in The Hague ,

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Johan de Witt war als Ratspensionär von Holland für nahezu 20 Jahre der dominierende niederländische Staatsmann und einer der ersten Nicht-Monarchen an der Spitze einer europäischen Großmacht.Herkunft und Familie, Anfänge seiner KarriereJohan de Witt entstammte der Patrizierfamilie De Witt aus der holländischen Stadt Dordrecht. Seine Familie leitete schon seit längerer Zeit die Geschicke ihrer Heimatstadt, und auch schon De Witts Onkel Andries de Witt hatte das Amt eines Ratspensionärs inne. Johan de Witts Vater Jacob de Witt war ein führender Politiker der sogenannten staatsgesinnten Partei, die den Einfluss der Oranier-Prinzen in der niederländischen Republik zurückdrängen wollte. Durch die Ehe eines seiner Onkel mit Margaretha von Nassau, Tochter von Anna Johanna von Nassau-Siegen, war De Witt ein entfernter Verwandter des späteren niederländischen Statthalters Wilhelm III. von Oranien-Nassau. De Witt besuchte die Beeckman-Schule in Dordrecht und studierte ab 1641 Jura an der Universität Leiden und reiste gemeinsam mit seinem älteren Bruder Cornelis de Witt im Jahr 1645 durch Europa (Frankreich, Italien, Schweiz, England). Dabei wurde er 1645 in Angers in Jura promoviert. 1647 bis 1650 arbeitete er in Den Haag als Anwalt.Arbeiten zur MathematikJohan de Witt befasste sich auch intensiv mit Mathematik, hauptsächlich in seiner Anfangszeit als Anwalt in Den Haag, da er später dazu keine Zeit mehr fand. Er war mit Frans van Schooten verbunden und lebte damals zeitweise in dessen Haus. 1649 stellte er ein Buch über die damals neue analytische Geometrie von Kegelschnitten fertig (Elementa curvarum linearum), kam aber aufgrund seiner politischen Tätigkeit lange nicht dazu es für die Veröffentlichung vorzubereiten. Es erschien schließlich 1660 als Anhang der Ausgabe der Geometrie von René Descartes von Frans van Schooten. Jan de Witt kritisierte die klassische Behandlung von Kegelschnitten (Apollonios von Perge) als zu kompliziert und bemühte sich die Theorie ohne Rückgriff auf dreidimensionale Figuren (Schnittflächen eines Kegels) darzustellen.