Tiroler Dialektarchiv 2.56

Im Alltag verwenden wir sie, ohne uns groß Gedanken über ihren Gebrauch zu machen, in unserer Kindheit sind viele mit einem von ihnen aufgewachsen und in der Schule bemüht man sich, gemäßigtere Formen anzunehmen. Zugleich lässt der Umstand, hörbar von anderswo zu stammen, viele Gespräche entstehen. Tirols Dialekte haben ihren ganz eigenen Charme, der vielerorts geschätzt wird.

Das Tiroler Dialektarchiv, das an der Universität Innsbruck angesiedelt ist, hat sich der Sammlung und Dokumentation Tiroler Dialekte verschrieben und hat zum Ziel, Tirols sprachliche Vielfalt zu erfassen und auch für kommende Generationen präsent zu halten.

Derzeit läuft dort das vom Land Tirol geförderte Projekt „Tiroler Ortsdialekte online“, kurz TiDiOn, das das im Archiv liegende Material der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen will. Ein digitaler Sprachatlas, der Unterschiede auf der Wort- und Lautebene auf dem Gebiet von Nord- und Osttirol abbildet, befindet sich im Entstehen. Dabei kann auf 120 Bestände, also schriftliche Aufzeichnungen von Befragungen in verschiedenen Gemeinden und Ortschaften, zurückgegriffen werden. Im Fokus stehen derzeit die Themengebiete Mensch und Gesellschaft, Haushalt und Küche sowie Pflanzen und Tiere.

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