Yazılıkaya 1.64

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Yazılıkaya Yazılıkaya is a well known place listed as Landmark in -NA- ,

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Yazılıkaya ist ein ehemaliges hethitisches Heiligtum. Es liegt zwei Kilometer nordöstlich der damaligen Hauptstadt Hattuša in der türkischen Provinz Çorum beim heutigen Ort Boğazkale. Die vom Heiligtum nach oben offenen natürlichen Felskammern A und B haben eine Wandhöhe von zwei bis zwölf Metern. Dort sind auf Reliefs zwei Prozessionen von männlichen und weiblichen Mitgliedern des hethitischen Pantheons sowie des mutmaßlichen Errichters Großkönig Tudhalija IV. zu sehen. Vor den beiden Kammern lagen tempelartige Gebäude, von denen die Grundmauern erhalten sind. Die Stätte war in der Zeit des hethitischen Großreichs Schauplatz kultischer Handlungen, über deren Inhalt noch Unklarheit besteht.Seit 1986 ist der Ort gemeinsam mit Hattuša in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO eingetragen, er gehört mit der weiteren Umgebung zum türkischen Nationalpark Boğazköy-Alacahöyük.LageHattuša und Yazılıkaya liegen im Halysbogen, östlich des Flussgebiets des antiken Halys, heute Kızılırmak, auf der Nordseite des Akçadağ Tepesi, der zur Bozok-Hochebene (türk.: Bozok Platosu) gehört. Die Stadt liegt an den Seitenhängen eines Tales, das der heute Büyükkaya Deresi genannte Bach bildet. Vom Großen Tempel führte in hethitischer Zeit ein Prozessionsweg zum Heiligtum, der heute nicht mehr vorhanden ist, sich aber aufgrund der landschaftlichen Gegebenheiten rekonstruieren lässt. Er verließ die Unterstadt am nördlichen Ende durch ein noch nicht entdecktes Tor. Dort durchquerte er den an dieser Stelle relativ seichten Bach und setzte sich nach Norden, später nach Nordosten fort, wobei er einer noch erkennbaren Rinne entlang der Stadtmauer folgte. Auf halber Strecke passierte er die Felsgruppe Osmankayası, wo sich neben einer Quelle ein Bestattungsplatz aus hethitischer Zeit befindet. Danach führte er weiter über relativ ebenes, stetig ansteigendes Gelände, bis er schließlich seitlich vor dem Felsmassiv endet. Dieses durchbricht hier, ähnlich zahlreichen anderen im Stadtbereich in Form von einzelnen Felsbänken oder -klippen aus Kalkgestein, das Randgebirge.