Unité d’Habitation 2.19

280, Boulevard Michelet
Marseille, 13008
France

About Unité d’Habitation

Unité d’Habitation Unité d’Habitation is a well known place listed as Landmark in Marseille , Professional Service in Marseille ,

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Details

Die Unité d’Habitation, umgangssprachlich auch Wohnmaschine, ist ein moderner Wohnhaustyp, den der Architekt Le Corbusier entwickelte.Le Corbusiers IdeeDen Kern der Idee stellte Le Corbusier bereits 1925 in Paris vor, mit dem Pavillon de l’Esprit Nouveau. Le Corbusier sah seinen Gebäudeentwurf als ideale Lösung für eine massenhafte Wiederholung an vielen Orten. Durch standardisierte Serienproduktion wollte er ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit erreichen. Diese Effizienz und die weite Verbreitung sollten einer breiten Masse einen erhöhten Wohnkomfort ermöglichen. Damit sind die Unités d’Habitation Vorläufer der Plattenbauten. Le Corbusier bemühte sich, den menschlichen Anforderungen zu entsprechen, und integrierte verschiedene Einrichtungen des täglichen Bedarfs. Dabei stapelte er Wohnen und andere Funktionen der herkömmlichen Stadt. Dies entsprach Le Corbusiers Leitbild der „vertikalen Stadt“.GeschichteDie Unités d’Habitation wurden zwischen 1947 und 1965 in vier französischen Orten sowie in Berlin realisiert. Die Projekte sollten den Wohnungsmangel nach dem Zweiten Weltkrieg lindern.Unité d’Habitation in MarseilleDie erste Unité d’Habitation wurde ab 1947 in Marseille gebaut (Adresse: 280, Boulevard Michelet, F-13008 Marseille). Dieses Gebäude, die am 14. Oktober 1952 eröffnete Cité radieuse, ist 138 Meter lang, 25 Meter breit und 56 Meter hoch. Der Skelettbau aus Stahlbeton besitzt 18 Geschosse, wobei sich anstelle des Erdgeschosses ein Freigeschoss mit Stützen befindet, die das Gebäude tragen. Hier finden sich auch die Aufgänge. Die 337 Appartements sind als Maisonettewohnung jeweils zweigeschossig ausgebildet: in einem Geschoss die ganze Stockwerksbreite einnehmend, im anderen knapp die Hälfte, mit Anschluss an den Erschließungsgang. Ein solcher war nur in jedem dritten Stockwerk nötig. Die Zeilenbauten sind jeweils relativ genau in Nord-Süd-Richtung angelegt, um beiden Seiten eine angemessene Besonnung zu ermöglichen.