Lalique Museum Doesburg 3.19

René Jules Lalique (*6. April 1860, Ay-† 1.Mai 1945, Paris) war ein französischer Schmuck- und Glaskünstler des Art déco sowie des Art Nouveau, der französischen Ausprägung des Jugendstils. Im Alter von 16 Jahren begann Lalique eine Lehrausbildung bei Louis Aucoc (1850-1932) einem angesehenen exklusiv-luxuriösen Juwelier in Paris. 1878-1880 unternahm er einen zweijährigen Studienaufenthalt am Sydenham Art College in London. Nach seinem Rückkehr, begann er seine berufliche Tätigkeit als Zeichner und Gestalter von Schmuckentwürfen für verschiedene Juweliere, unter anderem Aucoc, Cartier und Boucheron.
Im Jahre 1882 wurde er freier Designer für mehrere Häuser und vier Jahre später eröffnete er sein eigenes Geschäft. 1890 galt Lalique als einer der wichtigsten Schmuckdesigner des französischen Jugendstil. Er machte innovative Designs für das Pariser Geschäft von Samuel Bing.
Flora, Fauna und die weiblichen Formen sind die wichtigsten Inspirationsquellen für den Jugendstil. Lalique entwarf Schmuck mit einem natürlichen Einfluss die unter anderem basiert sind auf Pfauen, Libellen und Schlangen. Er verwendet Materialien, die bis zu diesem Zeitpunkt in der Haute Joaillerie ungewöhnlich waren: Glas, Leder, Emaille, Horn und Muscheln. Auch bevorzugte er oft Halbedelsteine über Edelsteine. Er wählte diese auf Grund Ihrer Farbe, Glanz und Form, und nicht unbedingt auf Exklusivität.