Mimizuka 1.34

About Mimizuka

Mimizuka Mimizuka is a well known place listed as Travel & Transportation in -NA- , Landmark in -NA- ,

Contact Details & Working Hours

Details

Mimizuka ist ein Hügel in Higashiyama-ku, Kyōto, Japan, der zehntausende von Nasen als Kriegstrophäen beherbergt.EntstehungsgeschichteDer Hügel entstand während der zweiten Invasion 1597–1598 des Imjin-Krieges, der ausgelöst wurde, als Toyotomi Hideyoshi nach der Reichseinigung Japans als neues Ziel Korea unter der Joseon-Dynastie angriff. Verbündeter Koreas war das Kaiserreich China unter der Ming-Dynastie.In Japan war es üblich, die Köpfe seiner Getöteten als Trophäen einzusammeln (Kopfjagd). Die jeweiligen Feldherren nahmen sich nach einer gewonnenen Schlacht die Zeit, die gesäuberten, auf Pfählen befindlichen Köpfe zu betrachten. Bei der Invasion in Korea hätte jedoch der Transport der unzähligen Köpfe große logistische Probleme mit sich gebracht. Zum leichteren Transport begann man daher bei der ersten Schlacht der zweiten Invasion des Imjin-Kriegs, der Belagerung von Namwon, von den 3.726 gesammelten Köpfen nur noch die Nasen zu verwenden. Eine Ausnahme hiervon bildete jedoch der koreanische Heerführer. Jede Einheit schickte ihre gesammelten, in Salz konservierten Nasen zum jeweiligen Armeehauptquartier, wo sie genau durchgezählt und dann gesammelt nach Japan zu Hideyoshi verschifft wurden. Dadurch wurde die Anzahl der gesammelten Nasen einer Einheit zu einem Gradmesser für den Erfolg der jeweiligen Einheit. Von jedem japanischen Soldaten wurden mindestens drei Nasen verlangt. So hat z. B. Kikkawa Hiroies Einheit nach knapp über einem Monat 18.350 Nasen eingeschickt und Nabeshima Katsushige 5.444 Nasen, der Nabeshima-Klan sammelte im Gesamtverlauf 29.251 Stück. Verschiedene Zählungen gehen insgesamt von mindestens 100.000 bis um 200.000 Nasen aus. Die Opfer waren jedoch nicht ausschließlich feindliche Soldaten, sondern auch Zivilisten, darunter auch Frauen und Kinder. Teilweise wurden auch Lebenden die Nasen abgeschnitten, so dass noch Jahrzehnte nach dem Krieg in Korea diese Taten sichtbar waren.