Fortezza von Rethymno 2.82

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Réthimnon, 74100
Greece

About Fortezza von Rethymno

Fortezza von Rethymno Fortezza von Rethymno is a well known place listed as Historical Place in Réthimnon ,

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Details

Die Fortezza von Rethymno ist eine Festungsruine innerhalb des Stadtgebiets von Rethymno an der Nordküste der griechischen Mittelmeerinsel Kreta. Sie ist eines der Wahrzeichen des Hauptortes des Regionalbezirks Rethymno. Die Bezeichnung Fortezza stammt aus der Zeit der Herrschaft der Republik Venedig über Kreta und bedeutet im Italienischen ‚Festung‘, die griechische Entsprechung für Festung ist Frourio (φρούριο) oder Kastro (κάστρο).LageDie im 16. Jahrhundert durch die Venezianer errichtete Festungsanlage wurde auf der Anhöhe Paleokastro (Παλαιόκαστρο ‚Alte Burg‘) im Nordwesten der Altstadt von Rethymno angelegt. Sie ist an der Nordost-, Nord- und Westseite vom Meer umgeben und wurde beim Bau der Außenmauern dem felsigen Gelände angepasst. Dadurch besitzt die Fortezza nur vier Halbschutzwehre (Semibastionen) im Süden und Osten sowie drei Spitzen im Norden und Westen. Sie gilt daher als „irregulärer“ Festungsbau, im Gegensatz zu idealen, symmetrischen Grundrissen vieleckiger Festungen mit gleich langen Seiten (Kurtinen) und gleichen, vollständig ausgebildeten Schutzwehren (Bastionen).Um die Fortezza führt heute meerseitig eine Straße. Von dieser zweigt östlich der Festungsanlage eine Zufahrt zum Festungseingang ab, der sich in der Kurtine, der Mauer zwischen zwei Bastionen, im Südosten der Fortezza neben der Bastion Agios Pavlos befindet. Vor dem Eingangsbereich steht der unter osmanischer Herrschaft zu Verteidigungszwecken des Festungseingangs errichtete fünfeckige Bau des ehemaligen, bis in die 1960er Jahre als solches genutzten Gefängnisses, in dem seit 1991 das Archäologische Museum der Stadt Rethymno untergebracht ist. Das Museum zeigt vor allem Funde aus der Region Rethymno vom Neolithikum bis zur klassischen Zeit. Mit Ausnahme des Eingangsbereichs der Fortezza reicht die Stadtbebauung nur im Südwesten unmittelbar an die Festungsmauern heran. Die anderen Seiten der Außenmauer sind unbebaut. Die beiden ehemaligen Hilfstore der Festung im Norden und Westen sind derzeit von außen nicht zugänglich.