Salle du Manège 1.33

10 RUE COLBERT CITE ALLENDE
Paris, 51300
France

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Details

Die Salle du Manège war eine königliche Reithalle (französisch: manège) in Paris und während der Französischen Revolution von 1789 bis 1793 der Tagungsort der Nationalversammlung beziehungsweise (ab September 1792) des Nationalkonvents. Wenn nicht der Innenraum gemeint ist, heißt das Gebäude im Französischen Le Manège des Tuileries.Das Bauwerk wurde zwischen 1715 und 1722 für den jungen König Ludwig XV., der dort seine Reitübungen abhielt, errichtet. Der Architekt Robert de Cotte schuf das 120 mal 20 Meter lange Gebäude an einer Seite des Jardin des Tuileries unweit des Tuilerienschlosses. Die funktionale, äußerlich schmucklose Reitschule der Tuilerien wurde eine Keimzelle der französischen und der gesamten europäischen Reitkunst. Dort lehrte ab 1730 der wohl einflussreichste Reitmeister François Robichon de la Guérinière.Nach Ausbruch der Revolution und der Rückkehr Ludwigs XVI. nach Paris im Oktober 1789 verlegte die aus den Generalständen hervorgegangene Verfassunggebende Nationalversammlung (Konstituante) ihren Sitz ebenfalls in die Hauptstadt und tagte ab dem 9. November 1789 im Manegesaal und damit in unmittelbarer Nähe zum Monarchen. Im Inneren wurde der überaus schmale Raum für den neuen Zweck umgestaltet und einige Bankreihen für die Abgeordneten angebracht. Insgesamt litt die parlamentarische Nutzung an der beengten Situation, und die Akustik war schlecht. Für die Zuschauer war auf der umlaufenden Galerie und den beiden Balkontribünen (an den schmalen Seiten) nur wenig Platz vorhanden.