Züschen / Sauerland 4.28

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Winterberg, 59955
Germany

About Züschen / Sauerland

Züschen / Sauerland Züschen / Sauerland is a well known place listed as Region in Winterberg , Public Places in Winterberg ,

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Details

Geographie [Bearbeiten]

Züschen liegt im nordöstlichen Rothaargebirge rund 7 km südöstlich von Winterberg und knapp 7 km nordwestlich von Hallenberg. Es breitet sich zwischen 450 und 600 m Höhe im Tal der Nuhne (ein Eder-Zufluss) aus, die in Züschen durch den Zusammenlauf von Sonneborn und Ahre entsteht. Durch den Ort verläuft die B 236.
Geschichte [Bearbeiten]

Das Dorf Züschen entstand wie viele sauerländische Dörfer vermutlich im 9. Jahrhundert. Die soweit bekannt erste nachweisliche urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1243. Von 1353 bis 1574 lässt sich im Bereich von Züschen die Freigrafschaft Züschenau nachweisen. Dessen Vorsitz hatte ein Freigraf. Das Gericht tagte am Freistuhl Siebenahorn. Heutige Flurnamen wie Freier Stuhl oder Böses Holz zeugen noch heute von der damaligen Gerichtsstätte. Hingegen verweisen Namen wie Zwistberg (Streitberg) auf die ehemals umstrittene Grenze zur Grafschaft Wittgenstein.

Von 1855 bis 1857 wurde auf der Ebenau die katholische Kirche Sankt Johannes Baptist neu errichtet. Das wohl älteste Haus im Ort, das Haus Schniedes, wurde 1921 abgerissen. Neben dem Museum Borg's Scheune wurde 1989 ein mittelalterlicher Brunnen entdeckt.

Züschen war bis 1974 eine eigenständige Gemeinde im Amt Hallenberg, bis es am 1. Januar 1975 zur Stadt Winterberg kam.[2] Der letzte Bürgermeister von Züschen war Karl-Josef Stockhausen. Im ehemaligen Rathaus von Züschen befinden sich nun das Touristikamt und das Haus des Gastes.
Ortsname [Bearbeiten]

Der Ortsname Züschen leitet sich von dem Wort zwischen ab, weil das Dorf zwischen den Flüssen Sonneborn und Ahre erbaut wurde.

Wintersport [Bearbeiten]

Nordöstlich der Ziegenhelle (815,5 m ü. NN) befindet sich das Wintersportgebiet Snow World Züschen, und nördlich des Hackelbergs (690 m) befinden sich zwei große und eine kleine Sprungschanze, die aber nicht mehr benutzt werden und außerdem total verwildert sind, so dass sie nur noch schwer zu entdecken sind. Der Bereich um die Schanze im „Täler“ wurde 2007 von Mitgliedern des Ski-Clubs wieder gerodet und diese wieder sichtbar gemacht.
Wirtschaft [Bearbeiten]



In Züschen befindet sich eine Firma (Küster ACS GmbH), die unter anderem 70 % des weltweiten Bedarfs an Schiebedachzügen herstellt. Außerdem existieren im Dorf mehrere Geschäfte, eine Tankstelle sowie Hotels, Pensionen und Gastronomiebetriebe. Des weiteren existiert eine Schreinerei und eine Spedition. Bis in die 1970er Jahre war die Ortschaft stark landwirtschaftlich geprägt. Der Fremdenverkehr im Winter hat mittlerweile eine bedeutende Form im Dorf bekommen. Auch gibt es in dem Ort zwei Sägewerke (Jola GmbH und Ante-Holz), von denen Ante-Holz eines der größten Sägewerkbetriebe Europas ist, das außer seinem Stammwerk in Bromskirchen auch Werke in Polen und Tschechien betreibt.
Beschreibung des Wappens [Bearbeiten]



Das Wappen

Auf dem Wappen von Züschen sind oben rechts und links zwei kleinere Wappen abgebildet. Das linke Wappen zeigt ein schwarzes Kreuz auf weißem Hintergrund; außerdem ist in seiner rechten Hälfte ein rotes Schwert abgebildet. Das schwarze Kreuz ist das Wappen des ehemaligen Kurfürstentum Köln, zu dem Züschen jahrhundertelang als Teil des kurkölnischen Sauerlandes gehörte. Das rote Schwert erinnert an das Femegericht. Das rechte kleine Wappen ist das Wappen derer von Winter, ehemaliger Freigrafen von Züschen. Es ist in zwei Hälften aufgeteilt: In der linken Hälfte sehen wir drei schwarze Tränen, die für das damalige Kurköln stehen, die rechte Hälfte ist schwarz-gelb kariert (diese Farben stehen für Sachsen), da Züschen damals direkt auf der kurkölnisch-sächsischen Grenze lag, weshalb es auch Sonderrechte erhielt und eine neutrale und unabhängige freie Grafschaft (Freigrafschaft) bildete. Unter diesen beiden kleinen Wappen sehen wir die Pfarrkirche Sankt-Johannes-Baptist, welche das Haupt-Wahrzeichen von Züschen ist. Direkt unten links neben ihr sehen wir Borg´s Scheune, die ebenfalls ein Wahrzeichen von Züschen ist. Neben den beiden Gebäuden sehen wir links die Ahre und rechts den Sonneborn, die sich unten in der Mitte des Wappens unter einem roten Wasserrad (Wasserkraft hatte seit dem Mittelalter eine starke wirtschaftliche Bedeutung für Züschen) zur Nuhne vereinen. Der Hintergrund des Wappens ist dunkelgrün.[3]

Bei diesem Wappen handelt es sich um kein amtliches Wappen. [4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten [Bearbeiten]



Borg's Scheune ist ein zweigeschossiges Fachwerkgiebelhaus aus dem 18. Jahrhundert. Als “Ort mit Geschichte und Gegenwart” dient es unterschiedlichen kulturellen Veranstaltungen: Begegnungen der Dorfgemeinschaft, Kleinkunstveranstaltungen, Ausstellungen, Figurentheater und Autorenlesungen.[5]






So kann ich mir Züschen erwandern!


Eine Wanderung durch den heilklimatischen Luftkurort Züschen

ca. 3 km

Wir beginnen unseren Spaziergang durch Züschen am Wasserrad (1). Das Wasserrad ist das Symbol für die ehemaligen Schmieden, die mit Wasser angetrieben wurden. Auf der linken Seite befindet sich Webes Platz, hier werden im Sommer Platzkonzerte stattfinden, und das Haus des Gastes.

Wir gehen bis zur nächsten Querstraße und biegen rechts ab. An dem Haus rechts auf der Ecke befindet sich ein altes Stationskreuz (2). Im Anschluss überqueren wir den kleinen Bach Sonneborn. Hinter der Sonneborn führt, nach links abgehend ein Spazierweg an dem Bach entlang bis zu dem Punkt, wo sich der Bach Ahre zur Sonneborn gesellt. Hier entsteht die Nuhne (3). Wir gehen über die Holzbrücke und gehen auf dem Rentnerweg der Nuhne abwärts bis zum Fuß- und Radweg der nach Hallenberg führt. Auf diesem Radweg gehen wir rechts zurück in Richtung Züschen. Am Ende des Radweges gehen wir links hinunter zur Freizeitanlage Bullenwiese (5) mit der 2003 angelegten Seeanlage. Gegenüber der Hütte befindet sich eine Brücke, die über die Ahre führt, danach halten wir uns links.

Bevor wir den alten Bahntunnel durchgehen, haben wir die Möglichkeit rechts hoch den Kreuzweg (4) zu gehen, wo am Ende eine schöne Kapelle steht. Von der Schutzbank vor der Kapelle hat man eine schöne Aussicht auf der malerische Fachwerk- und Bundesgolddorf Züschen.

Wir wandern durch den Bahntunnel und sehen rechts die alte Ölbergsgrotte. Weiter in den Ort gehend halten wir uns wieder links und überqueren erneut die Ahre. An der nächsten Kreuzung gehen wir links bergauf bis sich der Weg teilt. In dieser Gabelung steht die letzte Kurfürstliche Zehntscheune. „Borg`s Scheune" (6).

Dendrochronologische Untersuchungen haben ergeben, dass das Bauholz 1791 geschlagen wurde. Der Name Borg ist vermutlich aus dem niederdeutschen von Burg (schützen). Rechts neben der Scheune ist ein alter Brunnen aus unbekannter Zeit. Er ist 5,20 m tief und hat einen Durchmesser von 1,50 m. Heute gehört das Anwesen dem Förderverein für Kultur, Denkmalpflege und Naturschutz in der Gemeinde Züschen e.V. Geöffnet ist diese von Mai- Okt. Freitags 15°°-17°° Uhr und Samstags von 10°°-12°°Uhr. Herzstücke sind einige archäologische Lesefunde in einer geologischen Ausstellung, sowie die Spinn- und Webstube





Gegenüber dem Eingang der Scheune, auf dem Weg zur Kirche, finden wir noch eine Nachbildung eines der drei Femegerichte (7) in der Gemeinde Züschen. Zwischen Pfarrhaus und Pfarrheim gehen wir weiter bis auf den Kirchplatz.

Hier steht eine künstlerisch gestaltete St. Johannes Statue. Die Kirche (8) selbst steht auf der gleichen Stelle wo bereits die Vorgängerkirche aus dem 11.Jahrhundert stand. Die jetzige Kirche wurde 1855-1857 erbaut und 1857 eingeweiht. Die Kirche lädt zum stillen Gebet, verweilen und betrachten ein, sie ist tagsüber geöffnet.

Neben der Kirche liegt der Friedhof (9) über diesen setzen wir unsere Wanderung fort. Am 2. Friedhofstor verlassen wir den Friedhof und gehen rechts weiter. Als nächstes gehen wir über die alte Bahnbrücke. Hinter dieser gehen wir, dem Fußweg nach, bergab. Wir halten uns wieder rechts und gehen erneut durch einen alten Bahntunnel. An dem nächstem Abzweig halten wir uns rechts, leicht bergan, und danach links. Wir überqueren die Sonneborn über die Paul-Werner Brücke. Auf dieser finden wir den Hl. Nepomuk (10) (Schutzpatron der Brücken). Brücken gibt es in der Gemeinde Züschen über 20 Stück. Wir wandern an der Sonneborn Bach abwärts bis wir wieder das Wasserrad erreicht haben.



© af. SGV Züschen e.V.

[Durch Züschen]




Wanderweg Haumecke Rundweg ca. 6,5 km

Wir beginnen unsere Wanderung am Wasserrad und überqueren den Bach „Sonneborn" an der nebenliegenden Brücke. Der Weg verläuft schräg nach links, bis wir nach ca. 80m rechts die letzte Kurfürstliche Zehntscheune „Borgs Scheune" sehen.

Einige Hinweisschilder geben Auskunft über die Stätte und Bedeutung.

Nun überqueren wir die Mollseifer Strasse und gehen zur Kirche hinauf. Im Anschluss gehen wir über die Dechant Dobbener Str. und queren die alte Bahnbrücke. Links lassen wir den Kindergarten liegen. Dahinter nehmen wir links einen Fußweg an der Schule hoch zur Turnhalle. Auf dem Parkplatz gehen wir rechts in einen Weg und lassen die Turnhalle rechts liegen, bis wir auf der Ebenau angelangt sind. Immer geradeaus kommen wir ans „Rote Kreuz" (ein Gelöbnis früherer Handelsleute). Vor dem „Rotem Kreuz" rechts wandern wir ca. 30m bis wir an der Kreuzung links weiter gehen. Am Hotel vorbei halten wir uns danach leicht rechts, den Berg ansteigend. Nach ca. 150m liegt rechts und links eine Feldscheune, wir wandern rechts hinter der Scheune einem Schild „Tretbecken" folgend weiter.

Wir sind an der Helle, und haben im Verlauf einen schönen Blick auf fast das gesamte Bundesgolddorf und dem Kreuzweg mit Kapelle.

Weiter gehen wir bis der Weg rechts bergab führt, durch die kleine Haumecke. Dessen Verlauf folgen wir. Kurz bevor wir die nächste alte Bahnbrücke erreichen, wandern wir links einen kleinen Anstieg (ca. 50m Teerstrasse) unterhalb des Wasserbehälters durch die große Haumecke. Wir bleiben immer auf dem Weg, der durch das Tal führt. Am anderen Ende kommen wir erneut an eine alte Bahnbrücke, die wir jetzt überqueren. Bergab gehen wir ca. 80m, bis wir durch den Wald rechts an das Tretbecken gelangen. Hier haben wir die Möglichkeit unsere Arme und Beine zu erfrischen. Nach dem Erfrischen, gehen wir dem Bachlauf folgend bis zur nächsten Kreuzung vor dem Sägewerk. Rechts halten wir uns, Richtung Züschen. Wir folgen, immer den Bachlauf der Sonneborn im Blick, bis wir nach ca. 500m an unserem Startpunkt angekommen sind.

Laufzeit ca. 2 Std.

af. SGV Züschen e.V.

[Durch die Haumecke]








Musik [Bearbeiten]

Musikverein Züschen 1910 e.V.
Der Spielmannszug Züschen wurde 1906 gegründet.
Spielleute Federschrey -mittelalterliche Musikgruppe-




Vereine, Interessengruppen, Clubs [Bearbeiten]

TUS Züschen 1931 e.V.
Freiwillige Feuerwehr Züschen
St. Hubertus-Schützenbruderschaft Züschen
Züscher Böllerrätze (Böllerschützen)
MGV „Sangesfreunde“ Züschen und seine gemischte Chorabteilung
BVB - Fanclub „HOLTEBÖCKE - ZÜSCHEN“
SGV, Sauerländischer Gebirgsverein, Abteilung Züschen
Kolpingsfamilie Züschen
Skiclub Züschen
Förderverein für Kultur, Denkmalpflege und Naturschutz in der Gemeinde Züschen e. V.
Züscher Landfrauen
Musikverein Züschen 1910