Wunstorfer Tagesstätte 2.32

Tagesstätte – Tagesstruktur -- Teilhabe – Tätigkeit

Die Wunstorfer Tagesstätte bietet Angebote für Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen im Rahmen der Eingliederungshilfe zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft. Die Kosten können unter Umständen vom Sozialamt übernommen werden. Betroffene Menschen können hier eine Tagesstruktur bekommen. Diese Tagesstruktur bringt Sicherheit, indem sie, durch wiederkehrende, verlässliche Tages- und Wochenabläufe (Routine), Fähigkeiten und Fertigkeiten bewahrt und fördert. Teilnehmer/-innen ab 18 Jahren können wieder aktiv tätig sein, und durch den sozialen Kontakt in der Gruppe ihre Isolation und Einsamkeit aufgeben lernen. Die Tagesstätte will ihren Teilnehmer/ -innen auch bei ihrer gesundheitlichen Stabilisierung und ihrer Befähigung zur Selbstversorgung helfen.

In der Wunstorfer Tagesstätte steht die Betätigung am Vormittag im Vordergrund. In den Betätigungsbereichen wie z. B. Holz- und Nähwerkstatt, Hauswirtschaft, Garten und Küche können sich Teilnehmer/-innen sinnvoll einbringen. Fähigkeiten und Erfahrungen der Teilnehmer/-innen werden gerne aufgegriffen. Es geht um das Erlangen bzw. Wiedererlangen neuer bzw. vergessener Kompetenzen bei sich selbst, sei dies allein oder durch das Zusammensein in der Gruppe. Das hilft auch die eigenen Grenzen zu erfahren und die eigene Belastbarkeit einzuschätzen. Pausenzeiten und Tätigsein wechseln sich regelmäßig ab. Es besteht die Möglichkeit eines kleinen Zuverdienstes.

Wo es am Vormittag um Betätigung geht, stehen die Angebote am Nachmittag im Zeichen anderer Themen. Dann werden z.B. die Kreativ-, Entspannungs- oder Stabilisierungsgruppen angeboten.

Die Wunstorfer Tagesstätte bietet außerdem individuelle Beratungsangebote: bei der Klärung persönlicher Themen, z. B. bei behördlichen, sozialen, familiären oder finanziellen Problemen, zur Prävention von bzw. Intervention in akuten Krisensituationen, zur Entwicklung von Lebensperspektiven.