Tierärzte Wiblingen 2.78

An erster Stelle steht bei uns immer eine ausführliche Anamnese. Ihre Aufgabe ist es, uns genau Ihre objektiven Beobachtungen zu schildern. Welche Veränderungen hat ihr Tier gezeigt, trinkt es plötzlich vermehrt oder liegt es nur noch müde in der Ecke. Da unsere Patienten nicht sprechen können sind wir erstmal auf Ihre Hilfe angewiesen.
Eine systematische "Allgemeinuntersuchung" sollte bei jedem Patienten durchgeführt werden. Sie gibt uns einen Überblick über den Allgemeinzustand ihres Tieres. Wir untersuchen die Körpertemperatur, die Atmung, messen den Puls, hören Herz und Lunge ab, beurteilen die Schleimhäute, Zähne, Lymphknoten, Haut, Haare und tasten das Abdomen nach Auffälligkeiten ab. Egal ob Sie wegen einer Lahmheit, eines Durchfalls oder nur einer routinemäßigen Impfung kommen.
Erst danach wenden wir uns dem eigentlichen Problem zu und gehen in die spezielle Untersuchung über. Aus der Allgemeinuntersuchung erhalten wir meist schon einen Hinweis und können nun eine gezielte Diagnostik einsetzen. An dieser Stelle ist es wichtig mehrere diagnostische Möglichkeiten zu haben.
Die Blutuntersuchung im eigenen Labor gibt uns die Möglichkeit innerhalb 20 Minuten das rote Blutbild oder die Funktionalität der Organe zu erfassen.
Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall benutzen wir als beweisende Diagnostik. Handelt es sich um einen Tumor oder einen Fremdkörper usw? Welche Operationsmethode benutzen wir bei der Fraktur oder wie stark sind die arthrotischen Veränderungen an einem Gelenk und die daraus resultierende Prognose nach einer OP?
Unser EKG gibt uns Erkenntisse über Fehlfunktionen des Herzens. Oftmals müssen wir es bei präoperativen Untersuchungen einsetzen um das Narkoserisiko zu minimieren. Auch Tiere mit Herzerkrankungen müssen manchmal auf den Op-Tisch.
Wichtig für Ihr Tier ist es, daß am Ende die Diagnose steht und wir uns gemeinsam mit Ihnen über Therapiemöglichkeiten, sei es medikamentell oder operativ, in Ruhe unterhalten.