Sasbacher Lochmatt - Druden e.V. 2.84

Vor einigen hundert Jahren war die Gegend um Sasbach noch recht einsam und nur wenig besiedelt. Nur vereinzelt gab es einige Höfe und Mühlen, eine davon war die Mühle im Gewand Lochmatt.
Dort lebte ein Müller alleine mit seiner Tochter Sigdrud. Seine Frau war vor einigen Jahren gestorben und sein Sohn bewirtschaftete einen eigenen Hof in der Nähe.
Sigdrud, die von allen nur Drude genannt wurde, war ein hübsches Mädchen und bei allen sehr beliebt, auch dadurch, dass sie von ihrer Mutter in Natur-Heilkunde unterrichtet wurde.

Sämtliche jungen Männer in der Umgebung machten ihr den Hof. Ihr Herz gehörte aber einem Knecht, der auf einem Hof in der Aubach seiner Arbeit nachging.
Diese Verbindung war einigen Leuten aber ein Dorn im Auge und darum wurde alles unternommen, damit die beiden nicht zusammen kamen.
Zu dieser Zeit gab es einige Fälle von seltsamen Erkrankungen, die sich niemand erklären konnte. Sämtliche Kranke klagten darüber, dass sie Alpträume und Angstzustände hätten.
Außerdem berichteten alle Kranken von einem weiblichen Geist, der sich auf ihre Brust setzte, was das starke Drücken in der Brust erklärte.
Schnell sprach es sich herum, dass Sigdrud dieser Geist sein sollte, der diese Krankheiten verursachen würde.


Es behauptete auch jemand, er habe gesehen, wie sie sich in verschiedene Tiergestalten verwandelte um so unerkannt zu erscheinen bzw. zu verschwinden.
aufgrund dieser Behauptungen wurde ihr der Prozess gemacht.


Auch noch nach ihrem Tod gab es vereinzelte Fälle der Krankheit und jedes Mal wurde vermutet:

Das war wieder die Lochmatt-Drude!!!

Unbestädigten Erzählungen zufolge soll sie im Sommer 1675, in der Nacht vor dem Tod des französischen Generals Turenne, dem Markgrafen von Baden im Traum erschienen sein und ihn über den bevorstehenden Angriff der Franzosen informiert haben.


Wie gesagt, es soll sich so ereignet haben, bestätigt ist dies aber nicht!