Rühme 1.37

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Rühme ist ein rund vier Kilometer nördlich der Kernstadt gelegener Stadtteil von Braunschweig und gehört zum Stadtbezirk 322 – Veltenhof-Rühme.GeschichteEs gibt zahlreiche Hinweise dafür, dass diese Gegend schon in der Frühzeit als Siedlungsgebiet diente, so wurden Steinäxte und Werkzeuge aus Silexmaterial aus der Bronze- oder Eisenzeit gefunden. Das Haufendorf Rühme liegt am westlichen Ufer der zur Schunter fließenden Ohe und den Altarmen der Schunter, die Höfe der Bauern befanden sich auf dem Rücken der ehemals hier vorhandenen Dünen.Urkundlich wurde Rühme erstmals am 24. Januar 1007 als „Riudum“ oder „Riudun“ im Steterburger Kopialbuch erwähnt, später tauchte die Siedlung unter „Rudern“ und 1605 als „Ruhem“ (Riedheim) in Urkunden auf. Seit im Jahre 1031 die Magnikirche gegründet wurde, gehörte die Siedlung bis ins Jahr 1948 dieser Kirchengemeinde an. Rühme besaß bis zum Jahr 1936 weder eine eigene Kirche noch eine Pfarrstelle oder einen Friedhof.Ab dem 13. Jahrhundert wurde die Ortschaft ein Teil des Verteidigungsringes um die Stadt Braunschweig. Es wurde zu einem sogenannten „Pfahldorf“. Dafür wurden an der Braunschweiger Landwehr, westlich der Dorflage, ein Wehrturm (der Wendenturm um 1400), eine Zollstation und eine Schmiede errichtet. Der Turm wird 1444 als „torn to wenden“ erwähnt und von 1774 bis 1864 wurde er als Zollstation genutzt, bis zum Jahr 1887 wurde in Rühme noch Chausseegeld erhoben. Im Jahr 1852 wurden bei einem Brand sechs der elf Hofstellen zerstört und am westlichen Ufer der Schunter neu gebaut.