Niedergrunstedt 1.37

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Niedergrunstedt Niedergrunstedt is a well known place listed as Region in -NA- ,

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Niedergrunstedt ist als ehemalige Dorfgemeinde ein Ortsteil der Stadt Weimar im Bundesland Thüringen. Es liegt südwestlich vom Stadtkern.GeschichteNiedergrunstedt ist ein Straßendorf mit Ober- und Unterdorf (südlich bzw. nördlich des Kirschbachs). Der Ort wurde erstmals in zwei Urkunden von 1289 als Grunstete erwähnt, 1301 war zur Unterscheidung vom benachbarten Obergrunstedt (heute Landkreis Weimarer Land) erstmals von Nydern Grunstete die Rede. Östlich der Ortslage ist die Wüstung Neuses bis ins 16. Jahrhundert gesichert nachgewiesen.Eine Niedergrunstedter Kirche ist schriftlich seit 1322 belegt, als Papst Johannes XXII. durch einen Ablassbrief die Mauritiuskirche zum Ziel von Wallfahrten machte. Der erste Nachweis eines Pfarrers stammt aus dem Jahr 1363.Die Kirche wurde mit Teilen des Dorfes im Sächsischen Bruderkrieg 1447 zerstört und bis 1450 wieder aufgebaut. 1726–29 entstand die Kirche in der Form, die sie weitgehend auch heute noch aufweist. An den spätgotischen Turm wurde ein Langhaus mit Mansarddach angebaut, die Emporen und das hölzerne Tonnengewölbe wurden vom Weimarer Hofmaler Johann Ernst Rentzsch mit biblischen Szenen ausgemalt.1556 wurde in Niedergrunstedt eine erste Schule eingerichtet. 1836 entstand ein Neubau, der mit dem 1890 angebauten Klassenzimmer bis 1975 als Schulhaus diente.1919 malte Lyonel Feininger die Kirche. Das Bild Kirche in Niedergrunstedt hängt heute in der Berliner Neuen Nationalgalerie als Dauerleihgabe des Landes Berlin.