Madamenweg 3.06

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Madamenweg Madamenweg is a well known place listed as Landmark in -NA- , Street in -NA- ,

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Der Madamenweg ist eine etwa vier Kilometer lange Straße im Westlichen Ringgebiet der Stadt Braunschweig. Er erhielt seine heutige Bezeichnung erst im späten 17. Jahrhundert. Die Umbenennung erfolgte zunächst durch die örtliche Bevölkerung, die damit scherzhaft zum Ausdruck brachte, dass der damalige braunschweigische Herzog Rudolf August 1681, im Alter von 54 Jahren in zweiter Ehe die gerade erst 18-jährige bürgerliche Rosine Elisabeth Menthe, ehemalige Zofe seiner verstorbenen ersten Frau Christiane Elisabeth von Barby, heiratete. „Madame Rudolfine“, wie sie genannt wurde, nahm oft diesen Weg, um zum Schloss zu fahren, welches sie von ihrem welfischen Gemahl als Sommersitz zum Geschenk erhalten hatte. Oder sie kehrte von diesem in die braunschweigische Residenz, dem Grauen Hof, zurück. Daher wurde die Straße im Volksmund bald „Damenweg“ oder „Madamenweg“ genannt. Offiziell wurde die Bezeichnung „Madamenweg“ erst 1860 in das Braunschweiger Adressbuch aufgenommen.GeschichteUrsprünglich handelte es sich um eine Verbindung zwischen dem Hohen Tor und der alten Heer- und Handelsstraße, die seit dem Mittelalter Magdeburg, 85 km östlich von Braunschweig, mit dem 45 km westlich gelegenen Hildesheim verband. Die Benennung „Madamenweg“ taucht erst um 1695 auf. Bis zu diesem Zeitpunkt war es ein befestigter „Herrschaftlicher Weg“, der zwischen dem Schloss Vechelde bei Klein Gleidingen und dem Hohen Tor in Braunschweig verlief. Stadtauswärts, direkt nach der Okerbrücke Am Hohen Tor, hieß die Straße „Steinweg“, da hier die Steine für die ersten Kirchen und Steinbauten der Stadt aus dem Steinbruch auf dem Lindenberg bei Steterburg herantransportiert wurden.