Kölnische Karnevalsgesellschaft von 1945 e.V. 3.68

Riehler Straße 79
Cologne, 50668
Germany

About Kölnische Karnevalsgesellschaft von 1945 e.V.

Kölnische Karnevalsgesellschaft von 1945 e.V. Kölnische Karnevalsgesellschaft von 1945 e.V. is a well known place listed as Organization in Cologne ,

Contact Details & Working Hours

Details

„Et muß widder jet zo laache jevve!“. Aus diesem Satz spricht unerschütterliche Lebensfreude und die Sehnsucht der Menschen, nach den Entbehrungen des Krieges wieder zur Normalität zurückzukehren. Kriegsende 1945 – die Kölner Innenstadt lag weitestgehend unter Trümmern, als einige junge Männer mit diesem Ausspruch an „Brauchtumsvater“ Thomas Liessem herantraten und ihn in ihren „jecken“ Plan einweihten. Noch vor Beginn der fünften Jahreszeit hoben sie die „Kölnische Karnevals-gesellschaft von 1945 e.V. - kurz KKG“ aus der Taufe und legten so den Grundstein zu dem, was uns heute noch verbindet – Familie, Freundschaft und Freude am Feiern.

Spätestens mit der Teilnahme von 120 Mitwirkenden der „Kölnischen“ am ersten Rosenmontagszug nach dem zweiten Weltkrieg war die „KKG“ aus dem Fasteleer nicht mehr wegzudenken. Zwischen Ruinen und Trümmern dokumentierte die „Kölnische“ den ungebrochenen Lebenswillen der Kölnerinnen und Kölner. Der lebensfrohe und übermütige Harlekin wurde als wichtige Symbolfigur zum Glücksbringer der „Kölnischen“. Er hält der Gesellschaft bis heute den Spiegel vor und widersetzt sich der Obrigkeit. Er ist damit ein Sinnbild für den Ursprung des Kölschen Fasteleer – die Symbolfigur der Persiflage auf das Preußentum.

Schon 1954 stellte die „Kölnische“ ihr erstes Dreigestirn. Die Stars der Session 1954 waren Prinz Hubert II. (Hubert Camps), Bauer Erasmus (Erich Schaub) und Jungfrau Theodora (Theo Bischof). Wo auch immer die Drei auftraten wurden sie als Dreigestirn aller Kölner bejubelt.

Mit Prinz Walter I. (Walter Thomas Ebers) erlebte zum zweiten Mal ein Prinz der „Kölnischen“ den Triumphzug durch die Vaterstadt. Diesmal war es ein „gemischtes“ Dreigestirn, denn Bauer Hans (Hans Kolb) und Jungfrau Carla (Carl Lehmann) hatten ihre karnevalistische Heimat bei den Blauen Funken. Das Trifolium gewann schnell die Sympathie aller Kölner und trotz unterschiedlicher karnevalistischer Wurzeln war die Regentschaft des Dreigestirns geprägt von Harmonie und der gemeinsamen Freude am vaterstädtischen Fest.

Zum 20jährigen Bestehen der „Kölnischen“ konnten drei seit Jahren bewährte Senatoren und Vorstandsmitglieder die schönsten Rollen übernehmen, die der Fasteleer zu bieten hat. Die Kölner feierten Georg Musculus als Prinz Georg I., Theo Scholl als Bauer Theo und Horst Liepert als Jungfrau Horstine. Alle drei verstanden es in ihrer herzlichen Art, ihre Botschaft genau auf der richtigen Wellenlänge des Kölschen Gemüts auszustrahlen.

Selbst für Insider der „Kölnischen“ kam die erneute Nominierung eines Dreigestirns aus den Reihen der KKG überraschend. Unser Trifolium eroberte mit Prinz Rolf I. (Rolf Hochgürtel), Bauer Erich (Erich Thonon) und Jungfrau Josefine (Josef Feldbusch) die Herzen der Jecken im Sturm. Prinz Rolf I. sollte als „Rosenkavalier“ in die Geschichte des Fasteleers eingehen.

Die Freude im Jubiläumsjahr war groß, als Präsident Wolfgang Vollmer den Senatoren und Mitgliedern im Dorint Kongress-Hotel wieder ein Dreigestirn mit Rolf Lautenbach als Prinz Rolf II., Udo Feldbusch als Bauer Udo und Theo Rudi Bischof als Jungfrau Theodora präsentieren konnte.

10 Jahre später, fast schon mit schöner Regelmäßigkeit, präsentierte die „Kölnische“ wieder ein strahlendes und dyna-misches Dreigestirn mit Walter Ferdinand Passmann als Prinz Walter II., Ulrich Döres als Bauer Uli und Claus Frohn als Jungfrau Claudia. Mit jugendlicher Frische und dem äußerst fundierten Wissen über den Kölschen Fasteleer und seine gesamten Erscheinungsformen eroberten Sie die Herzen der Kölner Jecken im Sturm. Wo immer sie auftraten - ihr Motto „Mer Drei met üch för Kölle“ begeisterte das Publikum in den Sälen.

„Vill Spaß an d‘r Freud“ haben die Mitglieder der „Kölnischen“ schon seit 1949, wenn es darum geht, sich am Rosenmontagszug zu beteiligen. Diese Tradition hat sich bis heute fortgesetzt. Die „Kölnische“ ist heute mit über 240 Teilnehmern eine der größten Gruppen im Rosenmontagszug. Ob auf dem Festwagen, in der Fußgruppe, auf der Kutsche, zu Pferd – die „Kölnische“ ist mit Allem vertreten, was den Rosenmontag ausmacht. Dabei geht es immer darum, die eigene Freude mit den „Jecken“ entlang des Zugwegs zu teilen.