Kleinkastell Hintere Orthalde 1.37

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Kleinkastell Hintere Orthalde Kleinkastell Hintere Orthalde is a well known place listed as Region in -NA- , Landmark in -NA- ,

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Das Kleinkastell Hintere Orthalde war ein römisches Militärlager, das heute auf den nordöstlichen Gemarkungen der Stadt Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg bei einem Industriegebiet liegt. Es wurde in Verbindung mit dem wenige Meter entfernten Rätischen Limes errichtet, der 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen worden ist.Lage und ForschungsgeschichteDas von der Reichs-Limeskommission (RLK) unter der Bezeichnung „Wp 12/33“ aufgelistete Kleinkastell, das auch etwas irreführend als „Feldwache“ bezeichnet wird, liegt nur rund neun Meter hinter der hier aus dem Schießtal ansteigenden, gut erhaltenen Limesmauer, die an dieser Stelle aus anstehenden Liassandsteinen errichtet wurde. Die römischen Geometer hatten die kleine Befestigung in der unteren Hälfte des Hanges geplant. Von hier aus war es möglich, zwei zusammenkommende Täler sowie den dort durchlaufenden Grenzwall zu überwachen. Die Anlage ist nur in ihrer Umfassung bekannt. Flächendeckende Ausgrabungen haben hier noch nicht stattgefunden. Erst 1931 fand eine wissenschaftliche Untersuchung mit neuzeitlichen Mitteln statt.BaugeschichteDie 14,75 × 15,15 Meter große Fortifikation besaß bei ihrer Ergrabung 1931 eine 0,80 Meter breite und noch fünf Schichten hoch erhaltene steinerne Wehrmauer aus dem hier anstehenden Angulatensandstein. Es wird angenommen, dass das Kleinkastell Hintere Orthalde zum Typ Rötelsee gehört hat. Damit hätte es nur einen Einlass besessen, und die in Holzbauweise errichtete Innenbebauung wäre hufeisenförmig um einen Innenhof gelegen.