Kgl.priv. Schützengesellschaft Thurnau 2.47

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Kasendorfer Straße
Thurnau, 95349
Germany

About Kgl.priv. Schützengesellschaft Thurnau

Kgl.priv. Schützengesellschaft Thurnau Kgl.priv. Schützengesellschaft Thurnau is a well known place listed as Sports Club in Thurnau , Sports Venue in Thurnau , Sports Venue & Stadium in Thurnau ,

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Details

Chronik der Königlich Privilegierten Schützengesellschaft von 1862 Thurnau



Der Ursprung des Schützenwesens in Thurnau liegt bereits im 17. Jahrhundert durch Aufstellung einer Schützenkompanie. Diese Bürgerwehr, die von den Grafen von Giech und Künßberg unterstützt wurde, hatte einen eigenen Schießstand im Gemeindewald (erwähnt 1657). Auch ist erwähnt, dass 1855 ein Schießhaus am Reitplatz (Grundstück Lange, Moser) abgebrochen wurde.
Am 6. März 1862 gründeten 28 Thurnauer Bürger unter Vorsitz des damaligen Thurnauer Bürgermeisters Johann Beck im Gasthof Krone die Schützengesellschaft. Bereits im Gründungsjahr wurden zwei Schießstände auf 100m errichtet und im August das erste Schützenfest gefeiert.
1880 wurde das erste Schießhaus gebaut
1892 besuchte Prinz Ludwig von Bayern das Schützenfest und nahm auch am Schießen teil. Davon zeugt noch eine Schützenscheibe.
1899 wurde eine neue Schießbahn auf 165m errichtet.
1910 besuchte Prinz Alfons von Bayern die Schützengesellschaft und schoss auf die gleiche Distanz. Auch diese Originalscheibe ist noch vorhanden.
1874 Gründung einer zweiten Schützenvereinigung in Thurnau, der Fidelia Zimmerstutzenschützengesellschaft, da das Schießen auf 100m bei der Prilivegierten mit enormen finanziellen Mitteln für Munition und Waffen verbunden war. Auch die Fidelia hatte ein eigenes Schießhaus.
1929 feierten beide Gesellschaften erstmalig ein gemeinsames Schützenfest.
1934 kam es zum Zusammenschluss der beiden Vereine unter dem Namen der Privilegierten, da die Mitgliederzahl auf Grund des wirtschaftlichen Abschwunges in beiden Gesellschaften immer mehr abnahm. Seitdem ist auch die Vereinsfahne der Fidelia im Besitz der Privilegierten. Beide Fahnen konnten, wenn auch beschädigt, über den zweiten Weltkrieg hinweg gerettet werden.
Am 25. Juli 1949 erfolgte nach den Kriegswirren die Wiedergründung der Gesellschaft, wobei zu bedenken ist, dass sich die Gesellschaft nie selbst aufgelöst hat.
1950 wurde das erste Schützenfest nach dem Kriege gefeiert, das seitdem ohne Unterbrechung jedes Jahr stattfand.
1962 wurde das neue Schützenhaus mit 10 Luftgewehrständen eingeweiht.
1966 Fertigstellung des Pistolenstandes mit 5 Ständen auf 25m.
Am 6. Juli 1968 wurde der Festplatz mit Pavillon durch ein schweres Unwetter zerstört. Schon zum Hauptschießen 1969 konnte bereits der neugestaltete Festplatz eingeweiht werden.
1969 Einweihung der Kleinkaliberanlage mit vier Ständen auf 100m bzw. 50m zum Herbstschießen. Die Anlage wurde zum Hauptschießen 1970 der Öffentlichkeit vorgestellt.
1971 erfolgte eine grundlegende Hausrenovierung mit Einbau einer Holzdecke und Umluftheizung.
1973 wurden im Saal eine neue Bühne, Fenster von der Bühne zum Schießhaus, eine Falttüre zwischen Bühne und Saal, ein Vorbau beim Haupteingang und neue Außentüren installiert.
1980 erfolgte die grundlegende Toilettenrenovierung.
Im Oktober 1984 wurde mit der Überdachung und damit Schallisolierung des Pistolenstandes begonnen. Im März 1985 wurde die Anlage fertiggestellt.
1986 wurde die Luftgewehranlage modernisiert. Der Luftgewehr-stand wurde teilweise abgerissen, vollkommen überdacht sowie um fünf Meter nach vorne verlegt, womit ein Teil des alten Schießstandes als Aufenthaltsraum geschaffen werden konnte. Die neugestaltete Anlage wurde im 125jährigen Jubiläumsjahr 1987 mit einem Bürgerschießen und anschließend mit dem Gauschützenfest eingeweiht.
1987 kam der neue Pavillon dazu. 1992 erhielt der Festplatz ein Kiesunterbett zum schnelleren Regenwasserablauf. Zwischenzeitliche Baumfällungen und Baumpflanzungen, Heckenpflanzen, Einzäunung mit Toren, Beschilderung, Verkabelung der Beleuchtung usw. führten zu der heutigen Form des Festplatzes.
Durch ständige Verbesserungen der Schallisolierung, Anschaffung einer modernen Drehscheibenanlage, Verlegung eines Estriches in der gesamten Anlage und durch den Abriss des alten und Neubau eines vergrößerten Pistolenvorraumes wurde im Frühjahr 1994 die heutige Form unserer modernen Pistolenanlage geschaffen.
1994 erfolgte die Dacherneuerung des Schützenhauses mit Isolierung, Verbretterung mit Zinkblechdach.
1998 wurde auch im Saal ein Parkettboden verlegt sowie der Küchen- und Schankraum neugestaltet. So wurde das ehemalige „Haus der Jugend“ zum heutigen Schützenhaus für Feierlichkeiten, Theaterspielen, Ausstellungen und vieles mehr.
Im Jahre 2000 erfolgte in Verbindung mit dem Gauschützenfest die Weihe unserer neuen Fahne.
2002 erfolgte der Einbau einer elektronischen Trefferaufnahme und Schussanzeige im KK-Schießstand, womit die Anlage höchsten Ansprüchen gerecht wird.
2008 begann ein erneuter Umbau des Luftduckwaffenstandes mit dem Einbau von 10 elektronischen Schießständen und eines entsprechenden Umbaues der Schießanlage und des Aufenthalt-raumes. Diese hochmoderne Luftdruckwaffenanlage, die nur wenig Vereine in Oberfranken vorweisen können, wurde im Januar 2009 offiziell in Betrieb genommen.
Der Mitgliederstand stieg von 170 (im Jahre 1967) auf die Höchstmarke 352 (im Jahre 1998). Seit 1997 sind wir der stärkste Verein im Gau. Die Mitgliederzahl hat sich auf ca 300 über Jahre hinweg stabilisiert.


Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 06. März 2012 um 11:53 Uhr