Jugendhilfeeinrichtung Königshof 2.22

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Adenauerstraße 22
Jülich, 52428
Germany

About Jugendhilfeeinrichtung Königshof

Jugendhilfeeinrichtung Königshof Jugendhilfeeinrichtung Königshof is a well known place listed as Local Business in Jülich ,

Contact Details & Working Hours

Details

Die Jugendhilfeeinrichtung Königshof wurde 1995 unter privater Trägerschaft von den Eheleuten Odenthal, in Jülich Bourheim als „Kinderhaus Odenthal“, gegründet. Etwas mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Tagespflege und als Pflegeeltern mit eigenen Kindern sind das eigentliche Potenzial der heutigen Jugendhilfeeinrichtung.
Durch eine, im Laufe der Zeit erforderliche, zunehmende Professionalisierung und Erweiterung durch externe Fachkräfte wurde der Abstand zum klassischen Kinderhaus immer größer, so dass die bestehende Einrichtung nicht mehr den Rahmenbedingungen eines Kinderhauses entsprach.

Im Juli 2005 erfolgte eine umfangreiche Umstrukturierung und Erweiterung der Einrichtung die auch die Namensänderung in „Jugendhilfeeinrichtung Königshof“ erforderlich machte.

Seit dem Juni 2008 ist auch der Sohn der Familie als Betriebswirtschaftler und seine Lebenspartnerin als Diplom Pädagogin mit in das kleine Familienunternehmen eingestiegen.
Dies gibt der Jugendhilfeeinrichtung weitere Perspektiven.

Seit dem 01.05.2014 wird die Jugendhilfeeinrichtung in alleiniger Trägerschaft von Oliver Odenthal geführt.

Damit bestehen neben einer bereits seit Jahren bewährten Familienwohngruppe, eine Wohngruppe "Mutter/Vater und Kind" mit eigenen Appartements, sowie die Möglichkeit einer Nachbetreuung in eigener Wohnung für junge Menschen, die das Gruppenangebot verlassen und noch Hilfen benötigen.

Unsere Einrichtung verfügt mittlerweile über umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Elternarbeit. Dies hat sich vor allem für solche Jugendämter als vorteilhaft erwiesen, die Möglichkeiten suchten Kinder unterzubringen, deren Eltern sich bereits als äußerst unkooperativ gezeigt hatten.

Im Bereich Mutter/Vater Kind Wohnen haben wir oft schwierige Mutter-Kind Konstellationen aufgenommen, um eine drohende Inobhutnahme zu verhindern. Dennoch ist die Abbrecherquote in diesem Bereich sehr gering. Große Erfolge haben wir auch in der Arbeit mit psychisch erkrankten Müttern erzielt.

In der Familienwohngruppe ist das Zusammenleben mit unseren Kindern gekennzeichnet durch den Wunsch, umfassend Verantwortung für die Kinder zu übernehmen und persönlich für die Kinder tragende Bezugsperson zu sein. Dies gibt den Kindern die Sicherheit, in einer langfristig angelegten Beziehung zu leben und sich in diesem Rahmen ihrer Individualität entsprechend entwickeln zu können. Durch die emotionale und kontinuierliche Beziehung zu den Kindern werden sich die Kinder ihrer Werte für andere bewusst.

Die Unterbringung in der Familienwohngruppe bietet den Kindern ein stabiles emotionales und kognitives Lernfeld das die elementaren Bedürfnisse nach Sicherheit, Geborgenheit und Annahme befriedigen kann. Eine Familie stellt aber auch eine Haushaltsgemeinschaft dar, die komplexe Versorgungs- und Betreuungsaufgaben zu bewältigen hat. Diese sind in der Praxis nur bedingt planbar. Durch Beobachten, Mitmachen, Aufgaben übernehmen, tägliches
Miteinander und auch Einfügen in situative Gegebenheiten werden die jungen Menschen angeleitet und erzogen. Alltagsprobleme werden gemeinsam angepackt und mit gegenseitiger Unterstützung gelöst. Mit Hilfe der praktischen Vermittlung von lebenspraktischen Fähigkeiten können die Kinder wesentlich effektiver lernen als nur durch theoretische Vermittlung. Sie werden darüber hinaus nach festen Regeln unter Berücksichtigung ihrer individuell vorhandenen Ressourcen und persönlichen Perspektiven gefördert.

Im Bereich der "Mutter/Vater - Kind" Wohngruppe steht die Verselbständigung und damit auch die schulische und berufliche Perspektive im Vordergrund.
Von maßgeblicher Bedeutung ist für uns dabei eine ethische und moralische, am
Menschenbild orientierte Wertevermittlung unter Einschluss religiöser und kultureller Formen.

Die Einhaltung der Menschenrechte sowie die Umsetzung der Rechte Minderjähriger in Einrichtungen sind für alle Mitarbeiter/Innen selbstverständlich. Der regelmäßig stattfindende Familien- oder Gruppenrat ist ein Instrument zur Umsetzung von Wünschen unserer Kinder und Jugendlichen und der damit einhergehenden Akzeptanz der Mitarbeiter/Innen. Hier sollen so weit wie möglich die Interessen und Wünsche der Kinder erfasst und wirkungsvoll umgesetzt werden.
Grundsätzlich wird vermieden, die jungen Menschen in traditionelle Rollenmuster zu drängen. Stattdessen werden, dem jeweiligen Alter entsprechend, geschlechtsspezifische Angebote für Jungen und Mädchen organisiert.
Am Ende einer Betreuung sollte idealerweise ein selbstbewusster junger Mensch stehen, der die Regeln der Gemeinschaft achtet und der ausgerüstet ist mit einer Fülle lebenspraktischer Erfahrungen, die es ihm ermöglichen ein möglichst selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben zu führen.