Honigfabrik 4.66

Industriestraße 125
Hamburg, 21107
Germany

About Honigfabrik

Contact Details & Working Hours

Details

Wir ermöglichen und machen Stadtteilkultur für Wilhelmsburg,
einem sehr besonderen und vielfältigen Stadtteil mit vielen verschiedenen Gesichtern und einer spannenden kontrastreichen Geschichte. Wilhelmsburg liegt als Insel inmitten Norder- und Süderelbe, zwischen Hamburg und Harburg: Milchbauernland, Einwandererstadtteil, Hafenerweiterungsgebiet, grüne Idylle und Industrie- und Arbeiterquartier sind seine besonderen Kennzeichen.

Nach der Flutkatstrophe 1962 war der Stadtteil für den Abriß vorgesehen, Freizeitangebote gab es kaum. Die Krise der Hamburger Hafenwirtschaft in den 80er Jahren ließ in diesem hauptsächlich von Arbeitern bewohnten Stadtteil die Arbeitslosigkeit massiv wachsen.


Kultur in der Fabrik
Die 1906 erbaute Honigfabrik wurde ursprünglich als Margarinefabrik genutzt. Ihren heutigen Namen erhielt sie wegen einer Honigfirma, die sich vor der Umwandlung des Gebäudes in ein Kulturzentrum dort niederließ. Dann ging die Industrie und die Kultur kam. Im kulturellen Brachland Wilhelmsburg entstand das selbstverwaltete soziokulturelle Zentrum aus Aktivitäten der Jugendzentrumsinitiative Wilhelmsburg.

1976 gründete sich eine Jugendzentrumsinitiative mit dem Ziel, die alte Fabrik umzugestalten. Die Bewegung breitete sich aus. Nun wurde ein Stadtteilzentrum gefordert, das allen Altersstufen offen stehen sollte. 13 Initiativen taten sich zur Arbeitsgemeinschaft Wilhelmsburger Jugend- und Initiativgruppen (AGWJ) zusammen.
1978 wurde ein Vorvertrag mit dem damaligen Besitzer der mittlerweile fast leer stehenden Honigfabrik und der Stadt Hamburg geschlossen.
1979 im Mai kaufte die Stadt das Gebäude. Im selben Jahr begannen die Umbauarbeiten in unbezahlter Eigenleistung. Nachdem der Verein drei hauptamtliche Mitarbeiter einstellen konnte, begannen im September die regelmäßigen Programmangebote.
Es folgten zwei Jahre der Renovierungs-, Um- und Ausbauarbeiten.
1983 wurde die Freie Schule Hamburg in Betrieb genommen.
1986 erhielt sie nach zähen Verhandlungen ihre Eigenständigkeit und die Anerkennung und Dauerfinanzierung durch die Schulbehörde.
1987 kamen das Werkstatt- und Qualifizierungsprojekt Hammer und Blech und
1993 das Ausbildungsprojekt Farbe zum Angebot der Honigfabrik hinzu.
1996 wurden diese beiden Bereiche an die GATE, Gesellschaft für Arbeit, Technik und Entwicklung übergeben; die Honigfabrik wurde Gesellschafterin der GATE.
2003 Miteinander-Füreinander wird ein Projekt der Seniorenbildung Hamburg, bleibt aber Bestandteil des Gruppenangebotes der Honigfabrik.
2004 Die Gesellschaftsanteile an GATE werden dem neuen Beschäftigungsträger übereignet.


Kulturelle Leitideen
Wichtigstes Prinzip des Hauses ist es, eigenverantwortliches Handeln zu ermöglichen. Die Honigfabrik bietet Räume, Ideen und Unterstützung für Menschen, die selbstbestimmt und in gemeinsamer Aktion mit anderen kreativ werden möchten. Sie ist ein Zentrum für alle Generationen, verbindet soziokulturelle Aktivitäten und verschiedene Kultursparten. Sie macht Kultur im und für den Stadtteil