FSV Lucka 1910 e.V. 2.72

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Friedrich-Engels Straße 9b
Lucka, 04613
Germany

About FSV Lucka 1910 e.V.

FSV Lucka 1910 e.V. FSV Lucka 1910 e.V. is a well known place listed as Sports Club in Lucka , Public Places in Lucka ,

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Details

Hier findet ihr Informationen zu dem Verein FSV Lucka 1910 e.V. ( Fussball)
Der FSV Lucka hat aktuell 4 Mannschaften im Spielbetrieb:

Aktivist Lucka ( Trainerteam: Graf Ronny )

I. Männermannschaft ( Trainerteam: Sonntag Alexander, Grätsch Peter, Kunze Maik )

A-Jugend ( Trainerteam: Tretbar Michael, Wesser Christian )

E-Jugend ( Trainerteam: Platzke Olaf )

F-Jugend ( Trainerteam: Kirmse Falko, Grätsch Peter )


Beschreibung
Der FSV Lucka ist ein Verein im thüringischen Teil des Dreiländerecks in der Nordregion des Altenburger Landes! Neben der Abteilung Fußball existieren im Verein noch eine Abteilung Volleyball und eine Abteilung Tischtennis mit aktiven Spieler(innen).

Zur Geschichte des Vereins:

Der Weg des FSV Lucka 1910 führt, anders als der Name vermuten lässt, bis ins Jahr 1874 zurück, als der Verein Deutsche Turnerschaft (D. T.) Lucka gegründet wurde. Mit der Freien Turnerschaft (F. T.) Lucka entstand allerdings auch bald ein eigener Turnverein für die zahlenmäßig starke Arbeiterschaft. Innerhalb der Freien Turnerschaft kam es zu zur Bildung mehrerer Abteilungen, unter anderem der Sektion Fußball um 1910.

Nach der Gründung einer Fußballabteilung des Vereins Deutsche Turnerschaft (D. T.) Lucka Anfang 1922, schied diese jedoch Ende September 1923 wieder aus. Dagegen erfuhr die Fußballabteilung der „F. T.“ eine beachtliche zahlenmäßige Entwicklung und führte einige überregional Spiele durch, u.a. gegen Berlin-Lichterfeld, Bayreuth, Cottbus oder Hamburg-Altona. Nachdem der Fußball immer mehr an Bedeutung gewann, wird am 6. Mai 1927 die Verselbstständigung der Fußballabteilung der „F. T.“ beschlossen. Der Sportverein Lucka entsteht.

Auf Grundlage des Gleichschaltungsgesetzes wird der gesamte Arbeitssport im Deutschen Reich verboten, woraufhin sich in der Deutschen Turnerschaft „D. T.“ Lucka die Neubildung einer Fußballabteilung vollzog. Luckas 1. Mannschaft wurde für das Spieljahr 1933/34 in der 3. Kreisklasse, Gau Mitte, Kreis Osterland eingestuft. Gegner waren unter anderem die Mannschaften aus Zipsendorf, Mumsdorf, Zechau und Wintersdorf. Die folgenden Jahre brachten eher durchschnittliche Ergebnisse ein und es wurde kein Aufstieg in eine der höheren Klasen erreicht. Mit Beginn des II. Weltkrieges kommt auch das gesamte sportliche Leben zum Erliegen und nach 1939 wird der Sport- und Spielverkehr in Lucka nach und nach eingestellt.

Ende des II. Weltkrieges gab es trotz des Leids und materieller Not Menschen, die sich für einen regelmäßigen Sport- und Spielbetrieb engagierten. Schon 1947 konnte man wieder zwei Herren-, eine Jugend- und eine Knabenmannschaft aufstellen. Nach und nach entwickelten sich wieder Leistungsklassen im Altenburger Land und darüber hinaus in Thüringen. So spielte man 1948/49 unter anderem mit Zechau, Altenburg-Süd, Wintersdorf und Prößdorf in der 1. Kreisklasse. Mit der Veränderung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen übernahmen die Betriebe die bisherige Trägerschaft des Sport- und Spielverkehrs von den Kommunen. Die Betriebssportgemeinschaften entstanden. Am 14. Juli 1949 wurde die BSG „Wellpa“ Lucka gegründet. In der Spielzeit 1952/53 konnte dann der lang ersehnte Aufstieg in die Bezirksklasse geschafft werden. Weitere organisatorische und strukturelle Veränderungen brachten die Eingliederung des Luckaer Fußballs in den Bezirk Leipzig. Auf Grund der Entwicklung Luckas zu einem Zentrum der Braunkohlegewinnung entstand 1952 im damaligen „Haus der Arbeiter“ die BSG Aktivist Grube Phönix, die bis 1957 in der Bezirksklasse spielte. 1954 kam es dann in Lucka zur Gründung einer zweiten Betriebssportgemeinschaft. Die BSG „Rotation“ Lucka mit dem Trägerbetrieb „Wellpa“ Lucka wurde aus der Taufe gehoben. Im ersten Freundschaftsspiel erreichte „Rotation“ vor 3000 Zuschauern ein bemerkenswertes 3:3 gegen die drei Klassen höher eingestuften Wintersdorfer. Nach einem Jahr in der 2. Kreisklasse spielte man ab 1955/56 in der 1. Kreisklasse. In den Folgejahren kam es immer wieder dazu, dass Spieler die Vereinsfarben innerhalb der Stadt wechselten. Nach dem Abstieg von „Aktivist“ aus der Bezirksklasse keimte 1958 neu Hoffnung. Denn „Rotation“ und „Aktivist“ schlossen sich zur BSG Lucka zusammen.

Anfang der 60er Jahre deutete sich eine lange Periode des Kreisklassenfußballs an. Mitte dieses Jahrzehnts wurde mit dem Übungsleiterduo F. Fritzsche/H. Rosseck die Wende eingeleitet. Gleich drei Jahre hintereinander qualifizierte man sich für die Aufstiegsspiele der Leipziger Bezirksklasse. Doch nach zwei vergeblichen Versuchen, in denen man nur denkbar knapp scheiterte, schaffte man in der Saison 1970/71 den verdienten Aufstieg. In dieser Phase kam auch eine Tugend des Luckaer Fußballs zu tragen, die bis in die heutige Zeit den Verein immer wieder auszeichnet: die sehr gute Jugendarbeit. Zwei Ereignisse der späten 60er Jahre runden die Entwicklung in dieser Periode ab. 1. Die Gründung der Alt-Herren-Mannschaft und 2. Der Bau des Stadions. Nach fünf Jahren der Zugehörigkeit zur Bezirksklasse folgt im Auf und Ab des Luckaer Fußballs ein erneuter Abstieg. Am 1. Juli 1976 wechselte der Vereinsname erneut. Der „alte“ Name „Aktivist“ Lucka zierte von nun an wieder das Logo des Vereins.

Ein neues Profil der 1. Mannschaft zeichnete sich Mitte der 70er Jahre ab. Unter dem Gespann F.Fritzsche/H. Rosseck konnte 1981/82 mit einer spielstarken Mannschaft der erneute Aufstieg in die Bezirksklasse Leipzig geschafft werden. Aber auf Grund der Unerfahrenheit musste man schon ein Jahr später wieder den schweren Gang in die Kreisklasse antreten. Mitte der 80er erreichte die Mannschaft dann ein Profil, das für längere Zeit den Lucker Fußball bestimmte. So konnten 1987/88 die Übungsleiter Stache/Neitsch den Verein wieder auf Bezirksebene führen.

Auch die Damenmannschaft der Volleyballabteilung spielte auf Bezirksebene. Zwischen 1975 und 1987 war Lucka eine Hochburg dieser Sportart im Bezirk Leipzig. Größter Erfolg jener Jahre war der Titel des Bezirksmeisters. Gegen Ende der 80er Jahre musste der Punktspielbetrieb auf Grund fehlenden Nachwuchses eingestellt werden.

Nach der politischen Wende änderte sich auch im Luckaer Fußball einiges. Der Kreis Altenburger Land gehörte von nun an dem Ostthüringer Bezirk an und damit sind die zukünftigen Leistungsstrukturen des Sports erkennbar. Am 6. August 1990 wurde der Verein unter dem Namen FSV Lucka 1910 e.V. in das Vereinsregister eingetragen. Mit den Abteilungen Tischtennis, Volleyball und Turnen erweiterte der Verein die Palette des sportlichen Angebots der Stadt Lucka. In der Saison 1991/92 wird der FSV Lucka 1910 e. V. Staffelsieger in der 1. Kreisklasse und schafft damit den Sprung in die Ostthüringer Bezirksklasse. Mit Bad Köstritz, St, Gangloff, Stadtroda u.a. werden nun „echte“ Thüringer Mannschaften zum sportlichen Vergleich erwartet. In den Folgejahren werden unter A. Frenzel immer wieder vordere Plätze in der Bezirksklasse errungen. Das Jahr 1994/95 bringt den bislang größten sportlichen Erfolg des Luckaer Fußballs, als man den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte. Doch nach nur einem Jahr Zugehörigkeit folgt der Abstieg in die Kreisliga. Dank einer tollen Mannschaftsleistung konnte dann der sofortige Wiederaufstieg gefeiert werden.

In diesen Jahren konnte auch die Volleyballabteilung rehabilitiert werden. Ab 1995 wurde wieder an Punktspielen teilgenommen. 1998/99 konnte dann schließlich der Titel des Kreismeisters und der Pokalsieg nach Lucka geholt werden. Hinzu kamen weitere Erfolge bei den Herren und der Mix-Kreismeisterschaft.

Auch in den 90er Jahren gehört der Nachwuchsfußball des Vereins zu den Führenden im Landkreis. Ab dem Jahr 1997/98 führte A. Frenzel wieder den Männerbereich. Kontinuierlich wurden junge Spieler in das Team eingebaut, mit denen der FSV Lucka 1910 e.V. erfolgreich den Verbleib in der Bezirksliga schaffte. In der jüngeren Vergangenheit gastierten auch immer wieder höherklassige Teams, wie der FC Erzgebirge Aue oder der FC Sachsen Leipzig, gegen die man sich stets sehr stark präsentierte, im „Stadion am Wald“. Unter den Trainern A. Frenzel und dem Trainerduo F. Weidner/M. Potempa spielten die Luckaer im neuen Jahrtausend kontinuierlich im Mittelfeld der Bezirksliga Ost mit. Im Jahr 2007 erfolgte dann der Trainerwechsel zum Gespann J. Eschenbaum/U. Bieda, welches schon in der ersten Saison zu einigen Achtungserfolgen kam und mit dem achten Platz die beste Platzierung seit der Saison 2001/02 erreichte.

Zur Abteilung Tischtennis gehören gegenwärtig zwei Männer- und eine Nachwuchsmannschaft. Die erste Vertretung der Männer spielt derzeit in der 3. Bezirksliga Ostthüringen.

Quelle: "Neun Jahrzehnte Fußball in Lucka", Dr. Harry Ulrich, Mitarbeit Karlheinz Jahn

>>>Die aktuellen Tabellenplätze kann man auf der Vereinsseite entnehmen!<<<