Designxport 3.95

Hamburgs neues Designzentrum wurde im Jahr 2002 von engagierten Vertretern der Hamburger Designwirtschaft mit dem Ziel initiiert, einen permanenten öffentlichen Ort für aktuelles Design und Treffpunkt für Designer in Hamburg zu schaffen. 2004 gründeten Andreas Heller, Alexander Raab, Peter Martin Schöning, Jörg Willich, Günther van Ravenzwaay, Prof. Peter Wippermann, und Dr. Babette Peters zunächst den gemeinnützigen Förderverein designxport e.V. Nachdem ein geeigneter Standort gefunden und ein tragfähiges Finanzierungskonzept entwickelt war, gründeten sie 2009 die designxport GmbH als zukünftige Betreibergesellschaft. Nach dem Ausscheiden von Günther van Ravenzwaay und Peter Martin Schöning traten 2012 Claudia Fischer-Appelt und Christian Schüten dem designxport e.V. bei, der alleiniger Gesellschafter der designxport GmbH ist.

Mit Eröffnung von designxport in den Elbarkaden der HafenCity Hamburg Mitte 2014 übernimmt Hamburgs neues Designzentrum alle Aufgaben von hamburgunddesign° und initiiert darüber hinaus weitere Aktivitäten zur Verlebendigung der Designmetropole Hamburg, in der knapp 14 000 Designer als Einzelkämpfer, in Designbüros, internationalen Agenturnetzwerken oder in Unternehmen arbeiten. designxport wird gefördert von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg.

designxport informiert, präsentiert, vernetzt und kommuniziert. designxport kooperiert mit Institutionen, Hochschulen, Projekten und Initiativen und ist Ansprechpartner für Designer, Unternehmen und Medien. designxport agiert an der Schnittstelle zwischen Kultur, Wissenschaft, Technologie und Wirtschaft. designxport macht die Bedeutung von Design für unseren Alltag erlebbar und befördert Design für soziale, ökologische und ethische Nachhaltigkeit. designxport ist Botschafter der Designmetropole Hamburg und Lobbyist der Gestalter. designxport ermöglicht Kontakte und fördert den Austausch vor Ort und mit Kollegen aus dem In- und Ausland – aus Hamburg in die Welt und aus der Welt zu Gast bei designxport. designxport bietet kontinuierlich aktuelle Informationen zu Theorie und Forschung, Trends und kreativer Produktion.

Im Erdgeschoss direkt an der Stadtloggia der Elbarkaden stellt designxport Design aus, lädt zu Präsentationen von Designern ein, verkauft Hamburger Design im Xshop und bietet lokale Erzeugnissen für Laib und Seele in der Ideenküche. Ins Obergeschoss führt eine Treppe entlang der Wall of Fame für besondere Designleistungen zur Research Lounge mit einer Präsenzbibliothek internationaler Bücher, Magazine und Materialien sowie dem Meeting Room. Im unteren Warftgeschoss direkt an der Promenade des Magdeburger Hafens befindet sich ein weiterer Besucherzugang mit Info Screens zu Themen, die für designxport wichtig sind. Für Konzept und Realisierung der Innenraumgestaltung der 700 qm großen Fläche wurde das Hamburger Büro Stephen Williams Associates – Architecture Design Identity beauftragt.

Alltags- und Gebrauchsforschung
Designer beschäftigen sich mit Fragen wie: Ist das digitale Parksystem für jeden verständlich und anwendbar? Welche demographiefesten, bezahlbaren, integrativen Lösungen benötigen wir, um Menschen nicht dauerhaft von der Teilhabe am sozialen Leben auszuschließen? Was sagt ein Schreibtisch über die soziale und kulturelle Identität, über persönliche Interessen und Neigungen seines Benutzers aus und was können wir davon ableiten?

critical design // design thinking // social design // transformation design
Designer lösen Probleme, stellen in Frage, kreieren neue Fragen und suchen neue Antworten. Sie tun das interdisziplinär, beobachten und recherchieren, beziehen Experten aus verschiedenen Wissenschaften ebenso ein wie Laien und das soziale Umfeld. Für Designer wird es zukünftig verstärkt darum gehen, intelligente Strategien für einen sinnvollen Umgang mit Big Data, lokale Infrastruktur- und Mobilitätskonzepte oder soziale Dienstleistungen von Institutionen und Unternehmen zu entwickeln und zu gestalten.

clever materials // sustainability // circular & local economy
Designer haben Einfluss darauf, welche Materialien für die Entwicklung und Herstellung neuer Produkte verwendet werden. Dabei wird es immer wichtiger, dass die Rohstoffe und Materialien ressourceneffizient und ökoeffektiv gewonnen werden, unter fairen Arbeits- und Vermarktungsbedingungen produziert werden, auf kurzen Transportwegen zu uns gelangen und bei ihrer Entsorgung möglichst rückstandsfrei in technische und biologische Kreisläufe zurück geführt werden können.