Was haben Wien, Berlin, Dresden, Prag, bald auch Linz, aber Salzburg nicht?
Ausgangsposition:
Entlang des Volksgartens wird eine Hochwasserschutzmauer am Ignaz-Rieder-Kai im Abschnitt zwischen dem Überfuhrsteg und der Nonntaler Brücke errichtet. Im Zuge dessen wird die Fahrbahn des Ignaz-Rieder-Kais hinter die Baumreihe verlegt und der Rad- und Fußweg kommt direkt ans Ufer. Die Flussböschung wird abgeflacht und die Metallleitschiene wird entfernt. Das entspricht dem internationalen Trend Menschen ihre Gewässer wieder zugänglich und erlebbar zu machen. Die Uferböschung soll zukünftig wie im Bereich Altstadt regelmäßig gemäht werden.
Idee:
Wir möchten das bestimmende Stadtgewässer – die Salzach – nicht nur zugänglich machen, sondern einen zusätzlichen Naherholungsraum schaffen. Deshalb schlagen wir vor, den geplanten ebenen Böschungsbereich auf der gesamten Länge des Volksgartens zu besanden. So entsteht ein Strand mitten in der Stadt. Zusätzliche Sunset Stufen erleichtern den Zugang zur Uferböschung.
Die Location:
Die Vorteile eines Strandes entlang des Volksgartens liegen auf der Hand: Keine unmittelbaren Anrainer, Anbindung an den Volksgarten – dessen Nutzungskonzept eventuell auch überdacht wird, Sonneneinstrahlung über den ganzen Tag hinweg, inklusive Sonnenuntergang über der Salzburger Altstadt.
Nutzungskonzept:
Der Strand soll eine „Relaxzone“ für Jung und Alt werden: Am Liegestuhl oder Strandtuch den Sonnenuntergang über der Stadt Salzburg genießen können – das ist das Ziel des Strandes. Ein mobiler Kiosk soll ein einfaches Angebot führen: Eis, Getränke in Mehrwegkunststoffflaschen (mit Pfand), einfache Snacks und Süßspeisen. Es herrscht kein Konsumzwang!! Der Strand soll keine Partymeile werden (!!!). Der Betreiber des Kiosks soll auch für die Bereitstellung der Liegestühle und Sonnenschirme zuständig sein. Dies könnte auch an dritte ausgelagert werden.
Umsetzung:
Die Idee soll in die Detailplanung und Umsetzung der Baumaßnahmen zur Hochwassermauer miteinbezogen werden. Wichtig ist es die Voraussetzungen für den Strand beim Bau zu berücksichtigen: ein Belichtungskonzept, Strom-, Wasser- und Abwasservorkehrungen (zumindest an einer Stelle – dort wo der Kiosk stehen könnte) – Eventuell Verbreiterung der „ebenen Liegefläche“ an der Böschung, Vorsehung von Sonnenschirmführungen in der Böschung. Aufstellung von Mülleimern, Erstellung einer Nutzungsordnung für Besucher etc.
Landeswasserbauamt:
Nach Rücksprache mit dem Wasserbauamt des Landes Salzburg laufen wir dort „offene Türen ein“. Fließgewässer wieder zu renaturieren und zugänglich zu machen liegt im allgemeinen Interesse. Schwierig bis unmöglich sind jedoch fixe Einbauten in die Böschung wegen der Hochwassergefahr.