Rothenhof 3.22

Noch ist es neb`lig trüb und grau,
den Turm umflattern noch die Krähen,
die kühlen Winterwinde wehen.
Noch fühlt der Mensch in seinen Knochen,
die Rheumaschmerzen kräftig pochen.
Leicht wärmt die Sonne schon, er spürt,
daß es nun baldigst Frühling wird!
Der Mensch lehnt langsam sich zurück,
genießerisch, voll inn`rem Glück
sieht er, wie sich das Haus bald regt,
der Besen durch die Stuben fegt.
Die Kissen sich am off´nen Fenster bauschen,
die Spinnen ängstlich aus den Ecken lauschen.
Ein Vöglein zwitschert und es ist ,
als wird das Schloss grad wachgeküßt.
Der Mensch erwacht,
an seinen Traum er gleich gedacht.
Wann ist´s soweit? Mit and´ren Worten,
wann öffnen sich des Schloßes Pforten?
für Ihn, und Jeden der es wissen will,
na sagen wir, so ab Anfang Mai