Nonnberg (Salzburg) 2.18

Salzburg,
Austria

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Der Nonnberg in der österreichischen Stadt Salzburg ist ein dem Festungsberg in nordöstlicher Richtung vorgelagerter kleiner Stadtberg im Bereich des historischen Zentrums der Stadt. Er besteht wie der Festungsberg an seiner Basis aus Hauptdolomit, darüber ist Dachsteinkalk aufgelagert. Bedeutendstes Bauwerk auf diesem Vorberg ist das Benediktinen-Frauenstift Nonnberg.Name und LageDer Name Nonnberg geht auf das Benediktinen-Frauenstift Nonnberg zurück, das um 700 von der Nichte des Missionars Hruodbert, Arintrud, gegründet wurde. Das Kloster Nonnberg war wesentlich an der Besiedlung und Kultivierung von Salzburg beteiligt.Auf den Nonnberg gelangt man von der Innenstadt entweder über die 140 Stufen der Treppe von der Kaigasse aus oder über die Festungsgasse. Auf diesem Weg findet man auf der stadtseitigen Mauer die Nachbildung des sogenannten „Nonnberger Hundes“, ein als Grenzstein zwischen dem Stift Nonnberg und der Stadt Salzburg dienender und nunmehr stark verwitterter romanischer Löwe. Möglicherweise ist dieser Löwe ein Überrest einer Löwenfigur aus der romanischen Heinrichsbasilika des Stiftes Nonnberg. Vom Nonntal aus führen das Erhardgäßchen und die Nonntalgasse auf den Nonnberg.Außerhalb der oberen Nonnbergpforte entstanden Behausungen, in denen unter anderem die Schützen und Wächter des Klosters wohnten. Später siedelten sich hier auch Dienstleute der Salzburger Erzbischöfe an. Früher hieß dieser Bereich „Obere Zeile“. Der Bereich der heutigen Nonnberggasse und des Erhardgäßchens am südlichen Fuße des Nonnbergs hieß früher „Mittlere Zeile“ oder auch „Riegel“ ; die Nonnberggasse wurde früher der „Hohe Weg“ genannt, das Erhardgäßchen hieß „Pechbrockergäßchen“. Die heutige Nonntaler Hauptstraße war die „Untere Zeile“ oder der „Untere Riegel“ . In dem Tal waren die Wirtschaftsgebäude des Klosters und die Häuser der Bediensteten zu finden. Zusammen mit der Brunnhausgasse ist dieser Bereich dem „Inneren Nonntal“ zuzurechnen. Bei der Mariensäule gegenüber dem früheren Gasthof Zum Goldenen Hahn begann das „Äußere Nonntal“. Endes des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden in diesem Stadtteil zahlreiche Wohnhäuser, nach dem Zweiten Weltkrieg wurden dort ein Schulzentrum und nach 1970 Bauten der Universität Salzburg errichtet.