IMA Institut für Medienarchäologie 2.59

BIZ Top 2.21, Heinrich-Schneidmadl-Straße 15
Sankt Pölten, 2410
Austria

About IMA Institut für Medienarchäologie

IMA  Institut für Medienarchäologie IMA Institut für Medienarchäologie is a well known place listed as Non-governmental Organization (ngo) in Sankt Pölten ,

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Zum Begriff Medienarchäologie

Siegfried Zielinski prägte 2002 den Begriff in seinem Buch “Archäologie der Medien. Zur Tiefenzeit des technischen Hörens und Sehens.” Zielinski biegt den Zeitpfeil aus dem Jetzt heraus und richtet ihn durch zurückliegende Ereignisse und Personen auf eine mögliche Zukunft. Seine Aufmerksamkeit richtet sich auf Kuriositäten, welche für ihn ”Fundstücke aus der reichen Geschichte des Sehens, Hörens und Kombinierens mit technischen Mitteln” sind. Er verlässt somit den linearen Pfad der Geschichtsschreibung und eröffnet durch seine Fundstücke Möglichkeiten unterschiedlicher Zukunftskonstruktionen.

digging | Frauen, Kunst und Technologie

Schwerpunkt sind Ausgrabungen von Produktionen von Frauen im Bereich der elektronischen Kunst und deren Sichtbarmachung für eine breitere Öffentlichkeit. Innerhalb dieser Forschungsmaterie konzentriert sich das Institut im Speziellen auf die akustischen Künste in all ihren Manifestationen.

Ziel ist die Einbettung und theoretische Reflexion der aktuellen Kunstproduktion in einen historischen Gesamtkontext. Auf dieser Basis werden Impulse zur internationalen Vernetzung mit Künstlerinnen und Institutionen gesetzt. Diese Vernetzung kann und soll auch spartenübergreifend gedacht werden, um zum Beispiel auch eine begleitende theoretische Reflexion zu schärfen. Kooperationen werden nicht nur als Folge von Impulsen gedacht, sondern werden auch aktiv in die Wege geleitet. Technik und Kunst von Frauen hat für IMA einen klaren positiven Zusammenhang. Ob diese Kunst nun durch die Bearbeitung von Apparaturen oder Programmierung von Computern erzeugt wurde/wird ist nebensächlich. Im Vordergrund steht die aktive Auseinandersetzung mit technologischen Entwicklungen.

Die Dokumentation dieser Produktionsfunde sowie die zeitgenössische Beschäftigung damit steht natürlich auch im Vordergrund der Interessen des Institutes. Vergleichsweise hat das MIT 2003 die Publikation „Woman Art & Technologie“, editiert von Judy Malloy, herausgegeben. Innerhalb dieses Buches werden ganz konkret Arbeiten und Arbeitsmethoden von Frauen/Künstlerinnen im Zusammenhang mit Technologie besprochen. Gedanklich ähnlich bearbeitet auch IMA teilweise sehr schwer zugängliche Leistungen von Frauen in den Serien IMA fiction und Maschinendivas.

Regional

Ein Institut für Medienarchäologie könnte sich auf lange Sicht gut in den derzeit entstehenden Gesamtkomplex des Zentraldepots für Archäologie in Hainburg eingliedern. Begriffe wie eine Archäologie des Wissens oder die Methode der An-Archäologie (archos, der Führer im Gegensatz zu anarchos, Abwesenheit eines Anführers) stehen in medientheoretischen Auseinandersetzungen international zur Diskussion.

Weiters soll sich das Institut der Wissensvermittlung im Bereich digitaler Produktion widmen. Wie aus der “Studie zu Situation und Chancen im Kunst- und Kulturraum Hainburg mit besonderem Schwerpunkt auf die neu entstehenden Veranstaltungsäumlichkeiten des Zentraldepots für Archäologie und der Einbettung eines neu zu errichtenden Instituts für Medienarchäologie in die regionalen Strukturen” hervorgeht ist der Bedarf an Wissensvermittlung beispielsweise bei den Jugendlichen der Region vorhanden. Auch eine Anbindung an die Musikhochschule in Bratislava, sowie eine enge Kooperation mit der Musikschule Hainburg wären möglich.

Institut für Medienarchäologie
Erasinweg 23
2410 Hainburg an der Donau
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Mob: ++43/0650/2410 234
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