Biotiger 3.04

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Gartenweg 21
Neusiedl am See, 7100
Austria

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Details

Warum Biotiger?

Bei uns im Burgenland sagt man: “Der tigert sich hinein“, wenn sich jemand mit vollem Einsatz einer Sache widmet. Und genau das gilt für unser landwirtschaftliches Projekt – wir tun es mit Leib und Seele. Es gibt aber noch eine weitere Verbindung zwischen dem Tiger und unserer Arbeit. Der Tiger steht für Exotik und das milde pannonische Klima erlaubt es, dass viele exotische Pflanzen bei uns gedeihen. Wenn die Andenbeere nur 3 km zum Markt in Parndorf unterwegs ist (anstatt 8000 km aus Peru) so sehen wir das als Beitrag zum Klimaschutz. Wir betrachten es daher auch als unsere Aufgabe, aus anderen Teilen der Welt geeignete Pflanzen zu selektieren und diese für hiesige Verhältnisse weiterzuentwickeln.
Dass wir sogar den Tiger schon längst eingebürgert haben wird mir immer dann bewusst, wenn mich unser Haustiger Niki in meinem Folientunnel besucht um mir bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.


Unser Weg

Meine Ehefrau Elisabeth und ich sind im burgenländischen Seewinkel als Kinder von Bauern aufgewachsen. Bereits damals in den 70er- Jahren lag der Schwerpunkt der Betriebe unserer Eltern in der Gemüseproduktion. Die Landwirtschaft war zwar ihr Lebensinhalt, aber sie mussten auch oft erleben, dass für Produkte mit hoher Qualität – auf Grund von fehlenden Vermarktungsmöglichkeiten – nur geringe Erlöse erzielt werden konnten. „Die Kinder sollen es besser haben und sich nicht so plagen müssen“ – so lautete damals der Leitspruch unserer Eltern.
Somit führte mich mein Weg vorerst einmal in eine andere Richtung und ich habe nach meiner Ausbildung an der TU-Wien 23 Jahre als Software - Techniker gearbeitet. In all diesen Jahren ist mein Interesse an der Landwirtschaft nicht erloschen. Ich habe mit Aufmerksamkeit die Entwicklung verfolgt, dass immer häufiger Konsumenten bereit sind, für einwandfreie Qualität auch Preise zu bezahlen, von denen der Produzent leben kann. Im Jahr 2008 folgte dann der Entschluss, wieder zu meinen Wurzeln zurückzukehren. Ich habe begonnen Weinbau an der BOKU zu studieren. Gleichzeitig habe ich damit angefangen, alte Pflanzensorten zu kultivieren und Gemüse anzubauen.


Sortenvielfalt

Beim Anbau von Gemüse setze ich auf traditionelle regionale Sorten, die ich noch aus meiner Kindheit oder aus Erzählungen der Eltern kenne. Es macht mir aber auch Freude mit „exotischen“ Sorten zu experimentieren, um zu sehen, wie sie sich für unsere Gegend und Geschmäcker eignen. So habe ich im heurigen Jahr auf rund 2500 m2 viele verschiede Gemüsesorten, darunter ca. 100 verschiedene Tomaten-, Paprika- und Chilisorten, angebaut. Ich bin seit Dezember 2009 als Bio-Bauer zertifiziert und produziere unsere Pflanzen, Früchte und Produkte in Bio-Qualität. Unsere Produkte können auf den Biomärkten in der Region erworben werden.


Bioprodukte

Wir erzeugen aus unserem biologischen Gemüse und Obst nach alten und neuen Rezepten Marmeladen, Saucen, und Aufstriche. Dabei ist Elisabeth die Kreative und sie hat mit ihren Ideen eine Vielzahl von köstlichen Produkten ermöglicht. Dabei setzen wir selbstverständlich auf Qualität und Vielfalt statt auf Massenware, sowie auf natürlichen Geschmack statt Zucker und Konservierungsmittel.


Geschmackerziehung

Ein besonderes Anliegen ist es uns, Kindern wieder die einfachen – und dabei gesunden – Genüsse näher zu bringen. Einen Teller mit Cherry-Tomaten oder Minigurken statt Kartoffelchips oder Marmelade statt Nutella aufs Brot.
Die Kinder essen das - wir müssen es Ihnen nur anbieten und vorleben.