15 Jahre Schaugarten Pozzobon 1.78

Unser Garten
Schon meine Urgroßeltern pachteten den heutigen Garten von der Gemeinde. Als wir, die nächste Generation übernahmen,wurden die Pachtgründe in Bauland umgewidmet und die Gärten standen zum Verkauf. Über zwanzig Jahre ist es nun her, dass ich den Grund anlässlich meiner Hochzeit übernommen habe.
Ein Haus wurde gebaut und meine Tochter kam auf die Welt. Als sämtlicher Altbestand des Gartens dem Bauvorhaben zum Opfer fiel und alles gerodet war, stand ich vor einer großen Fläche, die dazu einlud, begrünt zu werden.

Wir haben damals einfach angefangen, unseren Garten zu bepflanzen. Es entstand ein Gartenraum nach dem Anderen. Schon bald sollte das Paradies vor der Haustüre liegen. Von der Terrasse aus nahm die Gestaltung ihren Anfang. Es folgte der Bau einer Stiege Richtung Garten, und ein paar Bahnschwellen wurden gesetzt.

Herzstück Schwimmteich
Ein Weg schlängelt sich durch Sträucher, vorbei an Blumen und unzähligen Topfpflanzen zum Stauden- und Schattengarten. Ich liebe Stauden ganz besonders und habe viele Rosen. Durch ein selbst gezimmertes Rankgitter gelangt man zur Terrasse des Gartenhauses, wo sich ein interessanter Blick auf den Schwimmteich, das Herzstück des Gartens, eröffnet. Den Abschluss bilden ein Ahorn und eine Kugelakazie, die in den letzten Teil führen – in den biologischen Nutzgarten mit Gemüse, Küchenkräutern und Obst.

Interessante Gliederung
Der schmale Grund gab in gewisser Weise die Gestaltung vor. Wir errichteten nach englischem Vorbild ein Zimmer nach dem anderen. Die Trennung der Gartenräume erfolgte mittels Buchs oder Pergolen. Entlang der Grundstücksgrenze führen eine Ziegelmauer, die mit wildem Wein, Efeu und Holunderbüschen bewachsen ist, und ein Grünstreifen gleich einem Gang durch den Garten. Von hier gelangt man in die jeweiligen Gartenzimmer. Die Gestaltung gleicht eigentlich der Anlage einer Wohnung.